Was ist Psychotherapie?
Was ist Psychotherapie?
Ganz kurz gesagt: Psychotherapie ist ein wissenschaftlich fundiertes Heilverfahren, welches der Annahme zugrunde liegt, dass Körper und Seele eine Einheit sind. Demnach sind Krankheiten, Belastungen oder Symptome entweder Ursache oder Ausdruck von seelischem Ungleichgewicht.
Eine gute erste Übersicht finden Sie hier.
Was ist Personzentrierte Psychotherapie?
Die Personzentrierte Psychotherapie ist eine in Österreich staatlich anerkannte psychotherapeutische Methode und gehört zum Cluster der Humanistischen Therapieschulen. Sie ist auch unter den Bezeichnungen 'Klientenzentrierte Psychotherapie' oder 'Gesprächspsychotherapie' bekannt.
Die Personzentrierte Psychotherapie wurde in den 1940er Jahren vom amerikanischen Psychotherapeuten Carl R. Rogers begründet. Mit seinem humanistischen Ansatz ist Rogers zur Überzeugung gelangt, dass Veränderung durch ein therapeutisches Klima möglich werden kann, welches durch drei Grundhaltungen von Psychotherapeut:innen charakterisiert ist: Empathie, Kongruenz und bedingungslose positive Wertschätzung.
Wie steht es um die Verschwiegenheit in einer Psychotherapie?
Psychotherapeut*innen unterliegen einer sehr strengen, gesetzlich geregelten und im österreichischen Psychotherapiegesetz verankerten Schweigepflicht (§44 PthG, BGBI. I Nr. 49/2024). Dies ist eine wichtige Voraussetzung dafür, sich als Klient*in in einem geschützten Rahmen auf einen psychotherapeutischen Prozess einzulassen und sich der Therapeutin anvertrauen zu können.
Was erwartet mich in einem Erstgespräch?
In einem Erstgespräch haben Sie die Möglichkeit, meine Arbeitsweise kennenzulernen und zu schauen, ob Sie sich gut aufgehoben und wohlfühlen. Das Wichtigste ist, dass die „Sympathie“ stimmt und Sie sich vorstellen können, sich auf einen gemeinsamen Prozess einzulassen.
Zugleich geht es darum, die Rahmenbedingungen einer Therapie zu besprechen und offene Fragen zu klären.
Woran erkenne ich im Erstgespräch, ob ich für mich einen guten Therapieplatz gefunden habe?
Hier sind einige Fragen, die Ihnen bei Ihrer Entscheidung helfen können:
Fühle ich mich grundsätzlich wohl, auch wenn ich in der Therapiestunde vielleicht aufgeregt bin?
Kann ich mir vorstellen, dass ich wiederkomme und von mir erzähle?
Hört die Therapeutin mir aufmerksam und genau zu?
Lässt sie mich ausreden?
Stellt sie Fragen?
Habe ich das Gefühl, die Therapeutin versteht, was ich meine?
Haben die Therapeutin und ich gemeinsam eines oder mehrere Therapieziele festgelegt, sodass für beide Seiten klar ist, in welche Richtung und an welchen Themen in der Therapie gearbeitet wird?
Wurde ich über die Rahmenbedingungen der Therapie aufgeklärt (wie etwa Verschwiegenheitspflicht, Honorar, Absageregelung etc.)?
Haben Psychotherapeut*innen eigentlich auch selbst Therapieerfahrung?
Ja! Wie viele Stunden und in welchem Setting hängt dabei von der erlernten Psychotherapiemethode und der jeweiligen Ausbildungseinrichtung ab.
Als Personzentrierte Psychotherapeutin habe ich im Rahmen meiner Ausbildung mindestens 100 Stunden Einzeltherapie gemacht und etwa 200 Stunden Gruppentherapie absolviert. Ich kann daher gut nachvollziehen, wie es ist und wie es sich anfühlt, in der Klient*innenposition zu sein.
Muss ich mich in einer Psychotherapie auf die Couch legen?
Das ist nur eine der vielen Vorstellungen und Phantasien, die viele Menschen von Psychotherapie haben. Ich lege viel Wert darauf, dass wir uns in der Sitzung wortwörtlich auf Augenhöhe begegnen können und Blickkontakt möglich ist.